Was ist Hochsensibilität?



Das ist leider nicht leicht zu erklären. Es gibt noch keinen allgemeingültigen Begriff für diese Fähigkeit.


Grundsätzlich wird in der Literatur davon ausgegangen, dass bei hochsensiblen Menschen (HSM) die bekannten 5 Sinne stärker ausgeprägt sind. Manchmal sind dies nur einige Sinne, bei vielen sind dies alle 5. Gelegentlich wird auch vermutet, dass bei einigen HSM auch ein 6. oder 7. Sinn vorhanden sei.



Vorteil: Der HSM verfügt über eine feinere Wahrnehmung und kann so mehr Informationen aufnehmen und verarbeiten. Die Umwelt wird intensiver wahrgenommen und weitreichender interpretiert. Diese Form der Wahrnehmung wird oft als Grundlage künstlerischer oder therapeutischer Arbeit gesehen. Viele Wissenschaftler sehen in der Hochsensibilität auch die Grundlage für Hochbegabung in ihren vielen verschiedenen Formen. Kreative Lösungswege, intuitive Problemlösung, intuitive Wahrnehmung und Analyse komplexer Zusammenhänge werden durch Hochsensibilität unterstützt. Besondere Ausprägung findet die Hochsensibilität bei der Wahrnehmung von Gefühlen (bis hin zur Empathie) und esoterisch angehauchten, medialen Fähigkeiten.


Nachteil: Wer nicht um seine besondere Eigenschaft weiß, überfordert sich schnell. Die Folge ist eine ständige Reizüberflutung mit einher gehenden Stresserkrankungen (Magen-Darm-Erkrankungen, Depressionen, Burnout, usw.).



Gelingt es einem HSM sein volles Potential zu entfalten, so verfügt er über Fähigkeiten, die in unserer Gesellschaft von größter Wichtigkeit sind: Einfühlungsvermögen, hohe Intuition, Kreativität, ein starkes Gerechtigkeitsempfinden, unkonventionelle Problemlösungsfähigkeit, Erkennung komplexer Zusammenhänge,…


Gelingt einem HSM dies nicht, so wird er von der Gesellschaft als nicht leistungsfähig, überfordert, labil oder neurotisch eingestuft.

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