Das ist leider nicht leicht zu erklären. Es gibt noch keinen
allgemeingültigen Begriff für diese Fähigkeit.
Grundsätzlich wird in der Literatur davon ausgegangen, dass
bei hochsensiblen Menschen (HSM) die
bekannten 5 Sinne stärker ausgeprägt sind. Manchmal sind dies nur einige Sinne,
bei vielen sind dies alle 5. Gelegentlich wird auch vermutet, dass bei einigen
HSM auch ein 6. oder 7. Sinn vorhanden sei.
Vorteil: Der HSM verfügt
über eine feinere Wahrnehmung und kann so mehr Informationen aufnehmen
und verarbeiten. Die Umwelt wird intensiver wahrgenommen und weitreichender
interpretiert. Diese Form der Wahrnehmung wird oft als Grundlage
künstlerischer oder therapeutischer Arbeit gesehen. Viele Wissenschaftler sehen
in der Hochsensibilität auch die Grundlage für Hochbegabung in ihren
vielen verschiedenen Formen. Kreative Lösungswege, intuitive Problemlösung,
intuitive Wahrnehmung und Analyse komplexer Zusammenhänge werden durch
Hochsensibilität unterstützt. Besondere Ausprägung findet die Hochsensibilität bei
der Wahrnehmung von Gefühlen (bis hin zur Empathie) und esoterisch
angehauchten, medialen Fähigkeiten.
Nachteil: Wer nicht
um seine besondere Eigenschaft weiß, überfordert sich schnell. Die Folge ist
eine ständige Reizüberflutung mit einher gehenden Stresserkrankungen
(Magen-Darm-Erkrankungen, Depressionen, Burnout, usw.).
Gelingt es einem HSM sein volles Potential zu entfalten, so verfügt
er über Fähigkeiten, die in unserer Gesellschaft von größter Wichtigkeit sind:
Einfühlungsvermögen, hohe Intuition, Kreativität, ein starkes
Gerechtigkeitsempfinden, unkonventionelle Problemlösungsfähigkeit, Erkennung
komplexer Zusammenhänge,…
Gelingt einem HSM dies nicht, so wird er von der Gesellschaft
als nicht leistungsfähig, überfordert, labil oder neurotisch eingestuft.
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